Nach Gesprächen mit dem Landesbetrieb Vermögen und Bau und mit den AnwohnerInnen zeigen sich die Grüne Gemeinderatsfraktion und die Landtagsabgeordneten Gisela Splett und Alexander Salomon zuversichtlich, dass das geplante Finanzamt im Bereich des ehemaligen Kaloderma-Geländes an der Durlacher Allee realisiert werden kann.
"Der Standort bietet Raum für Innenentwicklung und ist verkehrlich optimal angebunden“, so Fraktionsvorsitzende Bettina Lisbach. "Allerdings muss das Areal maßvoll bebaut werden, um eine gute Durchlüftung und ein angenehmes Lokalklima im Bereich der angrenzenden Gebäude sicherzustellen. Der alte Baumbestand muss so weit wie möglich erhalten und die Versiegelung auf das unbedingt Notwendige beschränkt werden.“
Der vom Gemeinderat im März 2015 verabschiedete Rahmenplan Klimaanpassung weist den Bereich aufgrund der weitgehend geschlossenen Blockrandbebauung als stadtklimatisch belastet aus. Es wird die Ausweisung eines klimaökologischen Sanierungsgebietes mit Begrünung und Entsiegelung vorgeschlagen. „Uns ist es wichtig, dass diese Aspekte bei der Vergabe der Architekturleistungen und bei der Planung des Neubaus angemessen berücksichtig werden“, so Salomon und Splett.
Zusätzlich zu den stadtklimatischen Aspekten sollten nach Auffassung der Grünen auch die Höhe und das Gebäudevolumen auf ein für das Stadtbild verträgliches Maß beschränkt bleiben. Bis eine Entscheidung über die Zukunft des Finanzamts Durlach erfolgt sei, solle außerdem ein möglichst großer Teil der Fläche von Bebauung freigehalten werden.
„Insgesamt begrüßen wir die von Vermögen und Bau den gegenüber AnwohnerInnen signalisierte Gesprächsbereitschaft und die Zusage, das gesamte Verfahren transparent zu gestalten“, so Splett und Salomon.
„Außerdem müssen die gemeinderätlichen Gremien eng in den Planungsprozess mit eingebunden werden, obwohl kein Bebauungsplan vorgesehen ist“, ergänzt Lisbach. „Damit wird sichergestellt, dass wir entlang der Durlacher Allee eine zukunftsfähige Stadtentwicklung hinbekommen, die allen Belangen ausgewogen gerecht wird.“
Der als Alternative für den Finanzamtsneubau ins Gespräch gebrachte Standort im Bereich der ehemaligen Grenadierkaserne/Exerzierplatz im Westen der Stadt bei der Oberfinanzdirektion solle weiterhin auf Innenentwicklungspotentiale geprüft werden, so die Grünen abschließend. Auch Wohnungsbau sei hier vorstellbar.
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