Die Grüne Gemeinderatsfraktion will mit ihrer Anfrage erfahren, was mit den von der Verwaltung genutzten Computern und anderen elektronischen Geräten nach deren Austausch durch neuere Geräte passiert. Gibt es ein Recycling- bzw. Nachnutzungskonzept?
Gut ausgestattete Arbeitsplätze tragen wesentlich zum reibungslosen Ablauf der Aufgaben in einer Verwaltung bei. Dazu ist ein Austausch nicht mehr leistungsfähiger oder nicht mehr nutzbarer Geräte wie PCs, Notebooks, Tablets, Bildschirme, Kopierer, Scanner und Drucker gegen neue Geräte unumgänglich.
"Ein Teil der ausgemusterten Geräte wäre sicher auch weiter nutzbar", ist GRÜNE-Stadtrat Michael Borner überzeugt. "Diese könnten beispielsweise für Einrichtungen zur Verfügung gestellt werden, für deren Arbeit nicht die neuesten Modelle notwendig sind. Hierfür wünschen wir uns ein Nachnutzungskonzept der Verwaltung."
Mit einer längeren Nutzungsdauer ließe sich auch die Öko-Bilanz der Geräte verbessern, denn für die meisten von ihnen wird bei der Herstellung mehr Energie benötigt, als sie in ihrer gesamten Betriebszeit an Strom verbrauchen.
"In den nicht mehr nutzbaren Geräten sind wertvolle Rohstoffe wie z.B. Kupfer, Aluminium, Gold, Silber, Kupfer, Palladium und die sogenannten Seltenen Erden, gleichzeitig aber auch umwelt- und gesundheitsgefährdende Stoffe wie Cadmium, Blei, Quecksilber oder polybromhaltige Flammschutzmittel enthalten", erläutert Johannes Honné. "Die Grüne Fraktion will daher gewährleistet sehen, dass die in den Geräten enthaltenen Rohstoffe in hohem Maße rückgewonnen werden sowie der übriggebliebene Elektroschrott umweltschonend entsorgt wird.“
"Karlsruhe will als führende Technologie-Stadt wahrgenommen werden. Dazu gehört für uns auch, dass sich die Stadtverwaltung vorbildlich um ein Nachnutzungs- bzw. Recyclingkonzept ihrer ausgemusterten Alt-Geräte bemüht", so die Grünen.
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