GRÜNE für mehr Energieeffizienz in Karlsruher Industrie- und Gewerbegebieten

Mit einem Antrag zur Erstellung von Abwärme- und Wärmebedarfskarten in industriereichen Gebieten wollen die GRÜNEN im Karlsruher Gemeinderat ein sinnvolles Werkzeug für eine nachhaltige Energieberatung auf den Weg bringen.

„In kaum einem anderen Bereich in Karlsruhe entsteht so viel Abwärme und wird so viel Nutzwärme benötigt wie in den Industrie- und Gewerbegebieten“, so Zoe Mayer, Stadträtin und energiepolitische Sprecherin der GRÜNEN Fraktion. Konkret fordern die GRÜNEN eine Erhebung wesentlicher Abwärmeströme und Wärmebedarfe, die in Form einer Karte festgehalten, regelmäßig aktualisiert und veröffentlicht werden sollen. Qualitative und quantitative Daten wie Nachfrage- und Angebotszeiträume für Abwärme und deren Temperatur sollen dabei soweit verfügbar aufgelistet werden. „ Auf diesem Wege können Gebiete, in denen ein Nahwärmeverbund sinnvoll sein kann, schnell ausfindig gemacht werden“, so Mayer weiter.

„Viele Unternehmen wissen gar nicht welche ungenutzten Potenziale in ihrer Umgebung zu finden sind. Durch ein übersichtliches Kataster kann hier eine wirtschaftlich sinnvolle Transparenz geschaffen werden, die auch für sich neu ansiedelnde Unternehmen interessant sein kann“, so Stadträtin Daniela Reiff, ebenfalls Sprecherin im Bereich Energiepolitik.

„Nicht nur der Klimaschutz wird durch die Energieeinsparung befeuert, auch finanziell kann sich für Unternehmen, die auf einen Nahwärmeverbund setzen, eine Investition lohnen“, betonen Mayer und Reiff.

So zeigte das von der Wirtschaftsförderung initiierte und mit Forschungsinstituten erarbeitete Projekt „Energieeffiziente Gewerbegebiete“ am Beispiel des Gewerbegebiets Grünwinkel, dass signifikante Einsparungen möglich sind und Investitionen sich zum Teil schon in einer Zeitspanne von unter vier Jahren bezahlt machen.

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