Mit einem Brief an Oberbürgermeister Mentrup wollen die GRÜNEN erreichen, dass die Schienen der S1 durch Dammerstock und Rüppurr auf Rasengleis umgestellt werden. In der Kriegsstraße wollen sie das letzte Tempo 70-Stück auf Tempo 50 begrenzen.

"Wir waren unangenehm überrascht, als wir auf Nachfrage erfahren haben, dass die S1 nun doch kein Rasengleis bekommen soll, obwohl das im Lärmaktionsplan vorgesehen ist. Der Grund dafür sei, dass die Stadtbahn dort als Eisenbahn unterwegs ist, während sie in der Innenstadt nach der Straßenbahn-Betriebsordnung fährt", so Johannes Honné, verkehrspolitischer Sprecher der GRÜNE-Gemeinderatsfraktion. "Deshalb haben wir uns an Oberbürgermeister Mentrup gewandt. Wir haben ihn gebeten, prüfen zu lassen, ob auf die ‚passende’ Betriebsordnung umgestellt werden kann, damit Rasengleis erlaubt ist, oder ob andere Formen der Lärmminderung an diesem Gleis möglich sind."

Bettina Lisbach, Fraktionssprecherin der GRÜNEN, ergänzt: "Uns ist sehr wichtig, dass an dieser vom Verkehrslärm hoch belasteten Straße eine möglichst starke Beruhigung realisiert wird. Dazu gehört auch die Lärmreduzierung des Schienenverkehrs. Das sollte nicht an bürokratischen Hürden scheitern."

Auch eine weitere Maßnahme des Lärmaktionsplans ist den GRÜNEN wichtig: Auf der Kriegsstraße zwischen Kreuz- und Hirschstraße sollte laut Lärmaktionsplan von Tempo 70 auf 50 km/h reduziert werden. Das wurde aber bisher nicht umgesetzt. "Gerade eine Reduzierung innerorts auf die Regelgeschwindigkeit ist durch die Weisungen des GRÜNE-Verkehrsministeriums ganz einfach geworden. Für mich ist unverständlich, warum das nicht schon lange beim Regierungspräsidium beantragt und umgesetzt wurde", so Honné. "Jetzt hat uns die Stadtverwaltung zugesagt, das noch einmal zu prüfen."