GRÜNE setzen sich für kommunale Partnerschaft mit Burundi ein

Vor fast sieben Jahren beschloss der Karlsruher Gemeinderat einstimmig, die Millenniums-Erklärung des Deutschen Städtetages auch in Karlsruhe umzusetzen. Darin verpflichtete sich die Stadt u. a. dazu, „die Erweiterung des bestehenden Partnerschaftsnetzes auf Dreieckspartnerschaften mit Kommunen aus EU-Ländern und einer Kommune aus den Ländern des Südens zu überprüfen“.

Da bisher kein Ergebnis vorgelegen hat, wurde die Fraktion der GRÜNEN initiativ und beantragte erneut die Prüfung einer kommunalen Partnerschaft mit einer Stadt oder Region in einem Entwicklungsland. Dabei sollte auch das Gespräch mit den derzeitigen Partnerstädten Karlsruhes geführt werden, denn es gibt sehr gelungene Beispiele von so genannten Dreieckspartnerschaften.

Der Antrag wurde von der Verwaltung positiv angenommen. „Das ist für uns ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Entwicklungs-zusammenarbeit auf kommunaler Ebene. Besonders freut uns, dass mit Nancy und Temeswar gleich zwei Karlsruher Partnerstädte einer Dreieckspartnerschaft grundsätzlich aufgeschlossen gegenüberstehen“, so Alexander Geiger, Stadtrat der GRÜNEN.

Des Weiteren haben die GRÜNEN wegen entsprechender Aktivitäten des Landes vorgeschlagen, insbesondere eine Partnerschaft mit einer Kommune oder einer Region im ostafrikanischen Burundi zu prüfen. Auch in und um Karlsruhe gibt es bereits zahlreiche Institutionen und Initiativen, die sich mit Burundi beschäftigen und sich für eine Stärkung der Zusammenarbeit mit Burundi einsetzen.

„Wichtig ist uns, dass als Grundlage für gemeinsame Projekte ein enger Dialog zwischen gleichberechtigten PartnerInnen entsteht“, ergänzt Fraktionssprecherin Bettina Lisbach. „Deshalb wollen wir in einem nächsten Schritt vor allem den Austausch mit in Karlsruhe und Umgebung lebenden Menschen burundischer Herkunft suchen.“

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