Radwege in der Reinhold-Frank-Straße


Anfrage:

Zur Reinhold-Frank-Straße auf dem Abschnitt zwischen der Kriegsstraße und dem Mühlburger Tor stellen wir folgende Fragen:

  1. Wie breit ist der Radweg im genannten Bereich?
  2. In welchem Abstand sollten Radfahrer an geparkten Autos vorbeifahren, damit sie sich und andere nicht gefährden?
  3. Welcher maximale Abstand ergibt sich daraus, wenn man die natürli-chen Schwankungen beim Radfahren mit berücksichtigt?
  4. Wenn die Autos abschnittsweise bis etwa 20 cm in den Radweg hinein abgestellt sind, wie weit ragt dann ein Fahrrad in den Gehweg hinein?
  5. Wie beurteilt die Stadtverwaltung angesichts dieser Zustände die allge-meine Situation und die Sicherheit für Radfahrer/innen und Fußgän-ger/innen in dieser Straße?
  6. Wie wichtet die Stadtverwaltung die Bequemlichkeit der Autofah-rer/innen, die ihr Auto Ziel-nah abstellen wollen, gegenüber der Sicher-heit der Radfahrer/innen in dieser Straße vor dem Hintergrund, dass Kollisionen mit einer sich öffnenden Türe zwar seltene Ereignisse sind, aber besonders schlimme gesundheitliche Folgen haben.
  7. Warum wird das Parken unmittelbar am und auf dem Radweg nicht un-terbunden, obwohl es dringend geboten ist?
  8. Wie wird in diesem Bereich das illegale Parken auf privaten Parkplätzen auf den Grundstücken unterbunden, die nur auf dem Geh- und Radweg angefahren werden können?

Sachverhalt/Begründung

In diesem Abschnitt fahren täglich etwa 2.000 Radfahrer/innen. Auch viele Fußgänger/innen nutzen diese zentrumsnahe Straße. Dabei kommt es ständig zu Konflikten, weil die Radfahrer/innen sich entweder unter Gefährdung der eigenen Gesundheit nahe an den bis auf den Radweg geparkten Autos vorbei quälen oder auf dem Gehweg fahren.

Einerseits ist der Radweg benutzungspflichtig, andererseits kann man da aber nicht fahren, ohne sich selbst zu gefährden. Viele fahren deshalb auf dem Gehweg und gefährden dadurch die Fußgänger und sich selbst. Die Zahl der dadurch verursachten Unfälle kennt niemand, weil sie erfahrungsgemäß nur bei schweren Personenschäden polizeilich gemeldet werden.

Die Stadtverwaltung sollte dafür Sorge tragen, dass Autos nicht so zwischen der Fahrbahn und dem Radweg geparkt sind, dass sie zum Teil auf dem Radweg stehen, in jedem Fall aber unachtsam geöffnete Türen die Radfahrer/innen massiv gefährden. Auch das Mitfahren auf der Fahrbahn mit etwa 30.000 Kfz pro Tag ist keine taugliche Alternative. Ein gemeinsamer Geh- und Radweg ist angesichts der Enge ebenfalls nicht möglich. Und der Ankauf von zusätzlichen Flächen für eine Verbreiterung des Radwegs ist allenfalls eine langfristige Lösungsmöglichkeit, die in der aktuellen Situation nicht hilft.

Unterzeichnet von:

Johannes Honné     Bettina Lisbach       Michael Borner

Stellungnahme der Stadtverwaltung vom 30.03.2010

Verwandte Artikel