GRÜNE drängen auf Ausweisung eines Landschaftsschutzgebietes in der ‚Unteren Hub‘
In einem Antrag an den Gemeinderat fordert die GRÜNE Gemeinderatsfraktion, schnellstmöglich ein Verfahren zur Sicherung der ‚Unteren Hub‘ als Landschafts-schutzgebiet einzuleiten. Dies entspreche, so die GRÜNEN Stadträte Klaus Stapf und Bettina Lisbach, den Vorgaben des aktuellen Flächennutzungs- und Land-schaftsplans,
Auch andere raumplanerische Vorgaben und Gutachten sprechen für eine Unterschutzstellung der Durlacher Hub. So ist die verbliebene Freifläche zwischen Durlach und Hagsfeld im Regionalplan als Grünzäsur ausgewiesen. Daneben weisen verschiedene im Auftrag der Stadt erstellte Gutachten auf die bedeutende Funktion der ‚Unteren Hub’ als Frischluftschneise und Abkühlreservoir für das Stadtklima hin, welche durch eine Bebauung stark eingeschränkt würde.
„Die Diskussionen beispielsweise um eine Ansiedlung von IKEA in der ‚Unteren Hub’ oder um einen Neubau des KSC-Stadions entbehren jeder planungsrechtlichen Grundlage“ kritisiert Stapf. „Gleichzeitig führen sie zu einer unnötigen Verunsicherung der ortsansässigen Bevölkerung, für die die ‚Hub’ ein wichtiges Naherholungsgebiet ist. Ebenso notwendig ist angesichts steigender Durchschnittstemperaturen und der Vorhersage vermehrter Hitzewellen die in vielen Grundsatzpapieren immer wieder aufgeführte Freihaltung von Frischluftschneisen. Papier ist geduldig, was fehlt ist konsequentes Handeln, das wir jetzt bei der Hub einfordern.“
„Obwohl alle Planungsgrundlagen eine eindeutige Sprache sprechen, blockieren ständige Spekulationen um die ‚Hub’ als Optionsfläche für Gewerbegebietsausweisungen derzeit verwaltungsintern die vorgesehene Ausweisung eines Landschafts-schutzgebietes“ ergänzt Lisbach. „Hier wollen wir durch einen öffentlichen Gemeinderatsbeschluss gegensteuern und einen Schlussstrich um die ständigen Diskussionen um eine mögliche Bebauung ziehen. Damit könnte auch der durch die Stadt angehaltene, aber nicht aufgehobene, Antrag auf Ausweisung der Hub als Gewerbegebiet im Regionalplan ad acta gelegt werden.
Die Hub darf nicht zum Spielball politischer Machtspiele werden. Und die Karlsruher Wirtschaftsförderung muss sich endlich mehr einfallen lassen, als gegen den Willen der Bevölkerung immer mehr groß-flächige Gewerbegebiete zu fordern.“.
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