Auschwitz-Gedenken aktueller und wichtiger denn je

Fraktionsvorstand appelliert an Demokratie und Menschenrechte

„Heute auf den Tag genau vor 80 Jahren wurde das Konzentrationslager Auschwitz befreit. Traditionell gedenken wir am 27. Januar der systematischen und industriellen Ermordung von Millionen Menschen durch die Nationalsozialisten“, eröffnet Fraktionsvorsitzender Detlef Hofmann.

„Auch in Karlsruhe begann für viele Menschen der Weg nach Auschwitz und in den sicheren Tod – mit der unvorstellbaren Begründung, dass sie Juden, Sinti und Roma, homosexuell, andersdenkend oder krank waren oder eine Behinderung hatten“, ergänzt stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dr. Rahsan Dogan. „Die Erinnerung an ihr Schicksal und die Mahnung an uns alle, nie wieder solche menschlichen Abgründe zuzulassen, sind im Jahr 2025 besorgniserregend aktuell und wichtiger denn je.“

„Überall in der Welt erhalten extreme Meinungen wieder Zulauf: auf Kosten des Rechtsstaats, unserer Demokratie und des Respekts gegenüber den Menschen – zum Beispiel in den USA mit dem frisch vereidigten Präsidenten Trump aber auch in Europa und Deutschland“, kommentiert stellvertretender Fraktionsvorsitzender Dirk Müller. „Selbst bei uns in Karlsruhe gibt es Gruppen, die pauschalisieren und Menschen unter Generalverdacht stellen. Anzeichen dafür findet man im Abschiebeflyer der AfD, der Mitmenschen ohne jede Grundlage vorverurteilt und traumatisiert. Das ist widerlich und menschenverachtend. Als CDU-Fraktion stehen wir ein: gegen Ausgrenzung und Antisemitismus.“

„Demokratie setzt voraus, dass man sich Tag für Tag für sie einsetzt und auch gegen Hass aufsteht. Das ist unsere Verantwortung und dieses Engagement lohnt sich. So schaffen wir ein Klima, in dem sich Menschen sicher fühlen und in diesem Land auch leben wollen. Daher stehen wir auch fest an der Seite der Jüdischen Kultusgemeinde in Karlsruhe und sind Mitglied im Karlsruher Bündnis für Demokratie und Menschenrechte“, so Hofmann abschließend. „Am Ende bleibt ganz entscheidend, dass wir die Menschen in unseren politischen Entscheidungen mitnehmen. Heute setzen wir dafür ein klares Zeichen.“