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Sicher durch die Nacht: Beteiligung an der Landesinitiative „nachtsam.“ gegen sexualisierte Gewalt

Antrag

Die CDU-Gemeinderatsfraktion Karlsruhe beantragt:

  1. Die Stadtverwaltung beteiligt sich proaktiv an der landesseitig geförderten Initiative „nachtsam. Für mehr Sicherheit im Nachtleben“.
  2. Die Stadtverwaltung prüft, inwieweit ihr städtisches Engagement in dieser Sache mit Hilfe der Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt, Wildwasser Karlsruhe e.V. koordiniert werden kann.
  3. Aufgrund der angespannten Haushaltslage bringt die Stadtverwaltung in Erfahrung, ob das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration des Landes Baden-Württemberg die Initiative auch nach der bislang projektierten Befristung bis zum 31. März 2022 fördern wird.
Sachverhalt/Begründung

Das öffentliche Nachtleben ist einer der häufigsten Schauplätze für sexualisierte Gewalt. Aus diesem Grund hat das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration des Landes Baden-Württemberg gemeinsam mit der Fachberatungsstelle Frauenhorizonte Freiburg e.V. Präventionsmaßnahmen zu Gefahren wie sexuelle Belästigung und Übergriffe im Nachtleben entwickelt und Fördergelder bereitgestellt.

Aus den Präventionsmaßnahmen ist die Kampagne „nachtsam. Für mehr Sicherheit im Nachtleben“ entstanden, an der sich mittlerweile 14 baden-württembergische Städte und Gemeinden im Rahmen ihrer jeweiligen Fachberatungsstellen beteiligen.

Die Fachberatungsstellen fungieren als Ansprechpartner und sensibilisieren Veranstalter, Clubbetreiber, Pächter, Mitarbeiter und Vereinsmitglieder in kostenlosen und digitalen Schulungen. Nach absolvierter Teilnahme werden dem Betrieb ein Zertifikat sowie Materialien in Form von Plakaten, Aufklebern und Handlungsleitfaden für die Durchführung der Kampagne ausgestellt.

Mit großer Anerkennung unterstützen wir die Kampagne und beantragen, dass sich die Stadtverwaltung proaktiv an „nachtsam.“ beteiligt und prüft, inwieweit die Initiative über die Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt, Wildwasser Karlsruhe e.V., koordiniert werden kann. Zudem ist es für den langfristigen Erfolg der Kampagne essentiell, dass die Stadtverwaltung in Erfahrung bringt, ob das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration die Kampagne auch über das bislang angegebene Projektende am 31. März 2022 hinaus fördern wird.

Unterzeichnet von:
Stadträtin Bettina Meier-Augenstein
Stadträtin Dr. Rahsan Dogan
Stadtrat Dirk Müller
sowie CDU-Gemeinderatsfraktion