Offener Brief der CDU-Fraktion: Sicherheit im Straßenverkehr

Offener Brief

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Mentrup,

wie Ihnen ist es auch uns als CDU-Fraktion ein wichtiges Anliegen, zugunsten aller Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer ein höchstmögliches Maß an Sicherheit im Straßenverkehr zu erreichen. Insofern möchten wir gerne die Gelegenheit ergreifen und mit diesem offenen Brief bei Ihnen um weitere Unterstützung werben.

Angesichts der Zeitumstellung und der kürzer werdenden Tage befinden wir uns nun wieder in dem Jahresabschnitt, in dem sich statistisch gesehen die meisten Unfälle im Straßenverkehr ereignen. Im Allgemeinen wird die Zunahme von Verkehrsunfällen auf den gestörten Biorhythmus der Menschen und das abnehmende Tageslicht zurückgeführt. Wenn sich die Karlsruherinnen und Karlsruher nun während der Morgen- und Abenddämmerung durch den Verkehr bewegen, herrschen eingeschränkte Sichtverhältnisse, wodurch wiederum das Risiko von Verkehrsunfällen ansteigt.

In diesem Zusammenhang begrüßen wir ausdrücklich die positive Stellungnahme der Stadtverwaltung zu unserer Initiative „Unfallhäufungspunkte identifizieren – Radverkehr schützen“. Wir freuen uns über die Bereitschaft der Stadt, Radwege auch präventiv an denjenigen Stellen durch rote Bodenmarkierungen optisch hervorzuheben, wo sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Auto- und Fahrradverkehrs unmittelbar begegnen. Die optischen Hervorhebungen sind unserer Ansicht nach ein wichtiger Baustein, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen.

Die andere Seite der Medaille bildet die Eigenverantwortung der Radfahrerinnen und Radfahrer. Schließlich ist die Sicherheit im Straßenverkehr auch ganz maßgeblich vom partnerschaftlichen Verhalten aller Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer abhängig. Darum wirbt zum Beispiel die Kampagne „Alle(s) im Blick?“ der baden-württembergischen Verkehrssicherheitsaktion „Gib Acht im Verkehr“. Im Fall von Fahrrädern denken wir hierbei unter anderem an eine funktionierende Lichtanlage sowie die vorgeschriebene Anzahl von Rückstrahlern. Leider erhalten wir aus der Karlsruher Bevölkerung jedoch immer wieder die Rückmeldung, dass Radlerinnen und Radler ohne Licht oder Rückstrahler unterwegs sind. Daher möchten wir Sie gerne darum bitten, sich bei den zuständigen Stellen um verstärkte Kontrollen des Radverkehrs einzusetzen. Durch die dabei geleistete Aufklärungsarbeit können die Eigenverantwortung der Radfahrerinnen und Radfahrer gestärkt und die Sicherheit im Straßenverkehr gesteigert werden.

Damit in der dunklen Jahreszeit alle schneller und sicherer ans Ziel kommen, bedarf es im Straßenverkehr gegenseitiger Fairness und Rücksicht. Davon sind wir überzeugt und danken Ihnen im Voraus für Ihr Engagement.