Offener Brief: Bevölkerung verstärkt über Impfungen informieren

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

in der Karlsruher Messe und in der Schwarzwaldhalle sind mittlerweile die räumlichen Kapazitäten vorhanden, um die Bevölkerung gegen das Corona-Virus zu impfen. Je nach Verfügbarkeit des Impfstoffes werden bereits Menschen geimpft. Dies ist ein Lichtblick.

In den letzten Tagen erhielt die CDU-Fraktion allerdings viele Rückmeldungen von Karlsruherinnen und Karlsruhern, die über mangelnde Informationen hinsichtlich der Impfungen klagten:

  • Gilt das Wohnortsprinzip?
    Es ist gut, wenn Menschen einen Impftermin erhalten. Aber warum werden Karlsruher nach Offenburg und Heidelberg verwiesen und nicht in Karlsruhe geimpft?

  • Was müssen Angehörige beachten, wenn eine aufsuchende Impfung – falls die zu impfende Person nicht mobil ist – notwendig ist? Gibt es hierfür eine gesonderte

Anlaufstelle?

  • Gibt es Anlaufstellen für betagte Menschen, die mit der Terminvergabe per Internet oder einer Telefonhotline nicht zurechtkommen?

  • Wie ließe sich eine reibungslose Terminvergabe gewährleisten? Was passiert etwa, wenn jemand in der Hotline durchkommt und keinen Termin erhält? Besteht die technische Möglichkeit eines automatischen Rückrufs, so dass ein zweiter Anruf, der auch das System belastet, nicht mehr notwendig ist?

Wir verstehen, dass sich Prozesse noch einspielen. Jedoch erwarten die Bürgerinnen und Bürger zeitnah eine öffentliche Kommunikation, zum Beispiel in Form einer Kampagne auf unterschiedlichen Ebenen, die ihnen Sicherheit und vor allem Klarheit bezüglich des Impfprozederes gibt.

Mit freundlichen Grüßen
Tilman Pfannkuch, Fraktionsvorsitzender
Karin Wiedemann, Stadträtin