Mülltrennung an den Schulen – Sortierqualität verbessern

Antrag

Die CDU-Gemeinderatsfraktion Karlsruhe beantragt:

  1. An allen Karlsruher Schulen soll eine umfangreiche Mülltrennung eingeführt werden. Hierfür wird zwischen den beteiligten Ämtern Schul- und Sportamt (SuS), Hochbau und Gebäudewirtschaft (AGW) sowie Abfallwirtschaft (AfA) geprüft, ob ein entsprechendes Konzept entwickelt werden kann. Auch die möglichen Kosten werden darin ausgewiesen. Es muss sichergestellt sein, dass die Mülltrennung in Restmüll, Wertstoff, Biomüll und Papier nicht nur im Klassenzimmer möglich ist, sondern dass auch die Reinigungskräfte mit entsprechenden trennbaren Abfallbehältern ausgestattet werden können.
  2. Die Einführung einer verbesserten Mülltrennung in den Schulen soll mit einer gezielten Infokampagne begleitet werden, in die insbesondere auch die Lehrkräfte mit einbezogen werden.
Sachverhalt/Begründung

Die BNN berichteten am 10. Dezember vom Vorhaben der Stadt, die Qualität der Mülltrennung deutlich zu verbessern. Auch in Schulen solle mehr Informationsarbeit geleistet werden.

Auf der Jugendkonferenz im März 2019 wurde seitens der Jugendlichen ebenfalls  eingefordert, dass in den Schulen der Müll getrennt wird. Die Jugendlichen berichteten, dass es in den Klassenzimmern oft nur ein oder zwei Mülleimer gebe. Bei der Leerung durch die Reinigungskräfte werde alles in einen Sack zusammengeschüttet. Beim Juko-Check im Juli gab es hierfür noch keine abschließende Lösung, was für die Jugendlichen unbefriedigend war.

Die fachgerechte Mülltrennung ist Grundlage des Recyclings. Zu diesem Zweck setzt das Amt für Abfallwirtschaft (AfA) verstärkt auf Öffentlichkeitsarbeit, insbesondere auch in den Schulen. Dies ist aus unserer Sicht der richtige Weg, den wir unterstützen wollen. Es sind die heutigen Schülerinnen und Schüler, auf deren Handeln der Erfolg der zukünftigen Mülltrennung beruhen wird.

Schulische Informationskampagnen haben auch einen integrativen Wert. In anderen Ländern und Kulturen herrscht mitunter ein anderes Bewusstsein für den Umgang mit beziehungsweise für das Recycling von Müll. Dadurch, dass Schülerinnen und Schüler mit einem entsprechenden Migrationshintergrund die neu erworbenen Kenntnisse zur Mülltrennung in die Familien tragen, leisten sie einen wertvollen kulturvermittelnden Beitrag.

Unterzeichnet von:
Stadtrat Tilman Pfannkuch
Stadtrat Detlef Hofmann
Stadträtin Bettina Meier-Augenstein
Stadtrat Sven Maier sowie CDU-Gemeinderatsfraktion