Kleiner Trost für den Karlsruher Christkindlesmarkt

CDU-Fraktion erreicht vollständige Reduzierung der Standgebühren

„Als die Landesregierung am 4. Dezember beschlossen hat, die Weihnachtsmärkte zu schließen, war das auch für unseren Christkindlesmarkt ein herber Schlag“, eröffnet CDU-Sprecherin des Ausschusses für öffentliche Einrichtungen, Bettina Meier-Augenstein. „Aus der Erfahrung des vergangenen Corona-Winters war die Entscheidung der Landesregierung zwar nachvollziehbar. Aber viel zu oft wird vergessen, dass an den Weihnachtsmärkten ganze Existenzen hängen. Im vergangenen Jahr wurde der Weihnachtsmarkt im Voraus abgesagt. In diesem Jahr fiel die Entscheidung erst im laufenden Betrieb. Für die Schaustellerinnen und Schausteller war das eine mittelschwere Katastrophe, da sie ihre Verkaufswaren natürlich längst vorrätig hatten. Die erheblichen Umsatzverluste waren vorprogrammiert.“

Stadtrat Dirk Müller greift die Argumentation auf: „Selbstverständlich wurden nun auch Standgebühren fällig. Die Stadtverwaltung hatte bereits eine hälftige Reduzierung ins Spiel gebracht. Das hat uns nicht ausgereicht. Daher haben wir in einem Änderungsantrag gefordert, die Standgebühren komplett, also auf 0,00 Euro, zu reduzieren. Nach Auskunft der Verwaltung sei die Rechtslage zwar schwierig. Die erfreuliche Quintessenz ist jedoch, dass sich unserem Anliegen eine breite Mehrheit im Gemeinderat angeschlossen hat. Zudem hat die Stadtverwaltung versprochen, die Beschickerinnen und Beschicker beim Beantragen der Kostenerstattung zu unterstützen.“

„Die vollständige Gebührenreduzierung ist ein kleiner Trost für den Christkindlesmarkt. Umso wichtiger sehen wir es aber auch an, dass ein jeder seinen Beitrag leistet, um die weitere Ausbreitung der Corona-Pandemie zu verhindern. Nur so kommen wir aus der Misere heraus: Bitte lassen Sie sich daher impfen, sofern es Ihnen möglich ist. Dadurch schützen Sie sich, andere und tragen dazu bei, dass wir alle gut durch diesen Winter kommen“, appelliert stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dr. Rahsan Dogan abschließend.