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Intelligenter Klimaschutz: Photovoltaik für den Karlsruher Parkraum

CDU-Fraktion forciert intelligente Klimaschutzmaßnahmen und will den Karlsruher Parkraum mit Photovoltaikanlagen ausstatten

„Durch den Bedeutungszuwachs der E-Mobilität ist absehbar, dass der Stromverbrauch auch in Karlsruhe zukünftig weiter steigen wird. Uns ist wichtig, dass der Strom sauber und bestenfalls dort produziert wird, wo er auch verbraucht wird“, meint der umweltpolitische Sprecher Sven Maier. „Wenn wir diese Punkte vereinen, rückt der Parkraum in unser Blickfeld. Von Parkhäusern und großräumigen Parkflächen hat Karlsruhe eine ganze Menge. Das Potential zur innovativen Überdachung dieser Stellflächen mit Photovoltaikanlagen ist enorm. Strom kann nicht nur vor Ort generiert, sondern durch Schnellladestationen auch direkt an die E-Mobilität weitergegeben werden. Außerdem handelt es sich um bereits versiegelte Flächen – wir müssen dafür keinen neuen Raum schaffen.“

Fraktionsvorsitzender Tilman Pfannkuch appelliert zudem an die Wirtschaftlichkeit: „Herkömmlich produzierter Strom kostet die Verbraucherinnen und Verbraucher deutlich mehr als Strom aus Solarenergie. Nach wenigen Jahren hat sich die Anbringung von Photovoltaikanlagen finanziell amortisiert. Darüber hinaus kann nichtgenutzter Strom in das Netz zurückgegeben werden. Die Stadt kann also noch etwas daran verdienen.“

Aufgrund des zusätzlichen Mehrwerts für die Umwelt bringt die CDU-Fraktion einen Antrag in den Gemeinderat ein: Darin fordert sie, dass die Stadt zunächst prüft, welche Parkhäuser sich zur Überdachung mit Photovoltaikanlagen eignen. Dies soll jedoch nicht nur den Parkraum betreffen, der sich im Besitz kommunaler Betriebsgesellschaften befindet. Auch für Privateigentümer soll es ein attraktives Angebot geben, etwa durch die Erweiterung des Förderprogramms „KlimaBonus Karlsruhe“. „Bislang fördert dieses Programm nur die Eigentümerinnen und Eigentümer von Wohngebäuden bei der energetischen Sanierung. Den Kreis der Antragsberechtigten wollen wir erweitern“, so Maier. „Für uns von Bedeutung ist zudem, dass der städtische Haushalt nicht zusätzlich belastet wird, da der bereitgestellte Fördertopf in den vergangenen Jahren bei weitem noch nicht ausgeschöpft wurde.“ Pfannkuch ergänzt: „Mit unserem Antrag wollen wir auch auf einen Schulterschluss mit dem Landkreis Karlsruhe hinwirken, da dessen Umweltausschuss im Juni eine landesseitig großzügig geförderte Konzeptentwicklung in Auftrag gegeben hat. Diese Synergieeffekte wollen wir nutzen – für einen intelligenten Klimaschutz in unserer Stadt und eine verstärkte Zusammenarbeit mit dem Landkreis!“