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Initiative für die Karlsruher Tafeln

CDU-Fraktion verbindet Antrag mit Spendenaufruf

„Mit unserer Initiative wollen wir die Tafeln im Karlsruher Stadtgebiet unterstützen. Das ist dringend geboten“, stellt Fraktionsvorsitzender Detlef Hofmann klar. „Denn in Zeiten des Ukrainekriegs, der Corona-Pandemie und extrem steigender Verbraucherpreise sind immer mehr Karlsruherinnen und Karlsruher auf einen Besuch der Tafel angewiesen. Allein bei der Beiertheimer Tafel gibt es derzeit rund 3.400 Kundinnen und Kunden, die sich hier regelmäßig mit dem Allernotwendigsten eindecken müssen. Überall im Stadtgebiet stoßen die Tafeln an ihre Kapazitätsgrenzen und müssen Aufnahmestopps verhängen. Ungeachtet dessen erhält die Beiertheimer Tafel wöchentlich mehr als 30 Neuanfragen für einen Kundenausweis – was letztlich jedoch abgewiesen werden muss. Vor dieser Entwicklung in der Gesellschaft können und dürfen wir die Augen nicht verschließen, das ist die traurige Realität.“

„Diese an sich schon schlimme Situation trifft dann auch noch auf das weiterhin virulente Infektionsgeschehen“, ergänzt der sozialpolitische Sprecher der CDU-Fraktion Dr. Thomas Müller. „Die Tafeln gehören trotz ihrer Bedeutung für die Stadtgesellschaft zwar nicht zu den systemrelevanten Bereichen. Dennoch haben zum Beispiel die Verantwortlichen der Beiertheimer Tafel ein eigenes Hygienekonzept entwickelt, um ihre Kunden nicht im Stich zu lassen. Damit die Tafel im Regelbetrieb weiterhin öffnen kann, zwingt Corona die Verantwortlichen dazu, in allen Betriebsabläufen reduzierte Mitarbeiterzahlen einzusetzen. Da sich dadurch zum Beispiel die Sortierprozesse verlangsamen, steigt die Menge verdorbener Lebensmittel. Es fällt außergewöhnlich viel Bio-Abfall an. Für die Entsorgungskosten sind wiederum die Tafeln verantwortlich. Wir als CDU-Fraktion wollen helfen und haben uns mit einer Initiative dafür eingesetzt, wenigstens die Entsorgungskosten größtmöglich zu reduzieren.“

„Zusätzlich zu unserer Initiative können auch Sie als Teile der Stadtgesellschaft helfen“, ruft Hofmann abschließend auf. „Es kann nicht oft genug betont werden, dass alle Tafeln im Stadtgebiet händeringend auf Lebensmittel- und Geldspenden angewiesen sind und sich über Ihre Unterstützung freuen. Viel hilft in diesem Fall tatsächlich viel. Gefragt sind in erster Linie langlebige Lebensmittel wie Mehl, Pasta und Konserven. Daher: gehen Sie auf eine der Karlsruher Tafeln zu, spenden und helfen Sie!“