Gemeinsam durch die Coronakrise

Das Coronavirus SARS-CoV-2 hat unser persönliches und gesellschaftliches Leben in noch nicht dagewesener Weise verändert.

Nach der Krise wird unser aller Leben nicht mehr so sein, wie es war. Viele haben Angst, dass sie selbst oder ihre Lieben an Covid-19 erkranken. Hinzu kommen oft Ängste um den Arbeitsplatz, um die wirtschaftliche Existenz.

Ein herzliches Danke allen, die sich jeden Tag unter großen zusätzlichen Belastungen für das Aufrechterhalten und Funktionieren unseres Gemeinwesens einsetzen wie z.B. der Feuerwehr, der Polizei, den MitarbeiterInnen im Gesundheitswesen, den PflegerInnen in Alten- und Pflegeeinrichtungen, den MitarbeiterInnen in Lebensmittel- und weiteren Handelsgeschäften, den Beschäftigten in den Verwaltungen, in der Abfallentsorgung, in den sozialen Diensten der Stadt sowie der freien Träger und vielen anderen mehr.

Wichtig ist der Blick auf die Randgruppen unserer Gesellschaft. So stellt uns die Unterbringung von Wohnungslosen oder von MigrantInnen vor Herausforderungen. Es tut gut, die vielen Engagierten zu erleben, die hochmotiviert trotz erhöhten persönlichen Risikos ihren wertvollen Einsatz leisten. Insbesondere bei MitarbeiterInnen im medizinischen Bereich gibt es zunehmend Befürchtungen, dass die erforderlichen Schutzausrüstungen auf Dauer nicht ausreichend zur Verfügung stehen. Es ist aber auch beeindruckend, wie schnell in verschiedenen Bereichen kreative Lösungen entwickelt und umgesetzt werden: Der 3-D-Drucker ermöglicht z.B. die Herstellung von Schutzschildern. Durch spontane Produktionsumstellung stellen Firmen beispielsweise Desinfektionsmittel oder Mund-Nasenschutz her.

Ein Dank gilt allen Karlsruherinnen und Karlsruhern, die sich an die auferlegten Verordnungen halten. Sie alle tragen dazu bei, dass die Coronakrise bestmöglich beherrschbar bleibt und unser Gesundheitswesen nicht überfordert wird. Alle, die glauben, dass die Schutzmaßnahmen übertrieben sind, und diese deshalb nicht einhalten, möchte ich an die Posts aus Kliniken erinnern: #Wir bleiben für Euch hier – bleibt Ihr für uns zu Hause.

Diesen Aufruf des betroffenen Personals zu befolgen sollte für alle eine Selbstverständlichkeit sein.

Beeindruckend sind auch die unterschiedlichen Netzwerke der Hilfsbereitschaft, die zunehmend entstehen. Ein ganz besonderes und tolles bürgerschaftliches Engagement. Es zeigt, dass auch wir in Karlsruhe eine funktionierende solidarische Stadtgesellschaft sind. Ich denke, dass auch nach der akuten Krise dieses soziale Engagement fortbestehen sollte und wird.

Die Zeit in der Krise ist schwer und wird uns auch nach der Krise viel abverlangen. Sicher ist, dass wir sie nur gemeinsam bewältigen können. Die CDU-Gemeinderatsfraktion wird alles in ihrer Macht Stehende tun, um die von der Coronakrise Betroffenen nicht allein zu lassen und zu unterstützen.

Dr. Thomas Müller