Fahrradverkehr in Karlsruhe gezielter schützen – CDU-Fraktion erreicht bessere Übersichtlichkeit von Verkehrsknoten

Pressemitteilung

„Durch auffällige Fahrbahnmarkierungen sollen Kreuzungsbereiche für den Fahrradverkehr künftig noch sicherer gestaltet werden. Wir freuen uns, dass wir mit unserem Antrag bei der Stadtverwaltung auf offene Ohren gestoßen sind“, eröffnet Stadtrat Tilman Pfannkuch. „Es ist uns ein großes Anliegen, die Sicherheit im Straßenverkehr für alle Verkehrsteilnehmer zu verbessern. Mit unserer Initiative wollten wir einen besonderen Fokus auf den Radverkehr lenken.“

„Das hat einen wichtigen Grund“, ergänzt Fraktionsvorsitzender Detlef Hofmann. „In den vergangenen vier Jahren kam es in Karlsruhe zu mehr als 2.500 Verkehrsunfällen mit Fahrradbeteiligung. Jeder Unfall ist unserer Ansicht nach einer zu viel. Daher haben wir im August per Antrag Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit für den Radverkehr vorgeschlagen. Dort, wo der Auto- und Radverkehr unmittelbar aufeinandertreffen, wollen wir die Fahrstreifen für die Radlerinnen und Radler durch rote Bodenmarkierungen stärker hervorheben. Zu den potentiellen Gefahrstellen zählen für uns zum Beispiel Bereiche, bei denen Autos den Fahrradweg kreuzen müssen, um rechts oder links abzubiegen, während der Radverkehr weiter geradeaus geleitet wird. Hier können rote Bodenmarkierungen dazu beitragen, um den Autoverkehr zu sensibilisieren: Achtung, hier befindet sich ein Radweg!“

„Unser Vorschlag orientiert sich an den Vorschlägen der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen. Allerdings – und das ist uns ganz wichtig – sollten Knotenpunkte nicht erst dann rot hervorgehoben werden, wenn laut Statistik eine signifikante Unfallhäufung erreicht wurde. Denn das kann für viele Radfahrerinnen und Radfahrer schon zu spät sein. Vielmehr wollten wir durch unseren Antrag erreichen, dass diese Bereiche auch schon präventiv eingefärbt werden. Das hat uns die Stadtverwaltung erfreulicherweise ebenfalls zugesagt. Insgesamt hoffen wir, dass wir einen Beitrag zur Vision Zero leisten konnten. Denn die Vision Zero verfolgt das vollkommen erstrebenswerte Ziel, dass es überhaupt nicht mehr zu Verkehrstoten und Schwerverletzten im Straßenverkehr kommt. Diesem Wunsch können wir uns uneingeschränkt anschließen“, so Pfannkuch abschließend.