Ehrenamt anerkennen und wertschätzen

CDU-Fraktion setzt sich für Ehrenamtskarte ein

„Ein Ehrenamt zu übernehmen, ist heute leider nicht mehr selbstverständlich. Daher wollen wir für die Karlsruherinnen und Karlsruher Anreize setzen“, eröffnet Fraktionsvorsitzender Detlef Hofmann. „Genau das haben wir nun im Gemeinderat beantragt. An sich geht es um die sogenannte Ehrenamtskarte, die unsere Landesregierung ab dem kommenden Jahr in ausgewählten Städten in Baden-Württemberg testweise einführen will. Menschen, die einem Ehrenamt nachgehen, können diese Karte beantragen und erhalten dadurch Vorteile im Bereich Kultur und Freizeit, zum Beispiel durch vergünstigten Eintritt in Museen, Schwimmbäder oder im Zoo.“

„Im Stadtgebiet gibt es mehr als 2.000 Vereine, in denen sich die Karlsruherinnen und Karlsruher gemeinnützig und freiwillig auf ganz unterschiedliche Weise engagieren“, konkretisiert Stadtrat Tilman Pfannkuch. Zusammen bringen sie sich etwa für den Katastrophen- oder Zivilschutz ein. Sie engagieren sich in der Hausaufgabenbetreuung, schützen die Natur oder helfen regelmäßig in einer der Karlsruher Tafeln aus. Ihre Motivation ist dabei so vielfältig wie das Ehrenamt an sich. Das verdient Anerkennung und Wertschätzung. Aus diesem Grund unterstützen wir die Erprobung der Ehrenamtskarte auf Landesebene ganz ausdrücklich und sehen darin auch eine Chance, wieder mehr Menschen für das Ehrenamt zu begeistern.“

„Die Landesinitiative begleiten wir mit einem eigenen Antrag im Gemeinderat. Wir setzen uns dafür ein, dass sich Karlsruhe beim Sozialministerium bewirbt, um zu den ersten Städten und Gemeinden im Land zu gehören, in denen die Ehrenamtskarte erprobt wird. Schließlich leistet unsere Stadt mit ihren vielen gesellschaftlichen Einrichtungen und Institutionen einen unverzichtbaren Beitrag für die Kultur im Oberzentrum und in ganz Baden-Württemberg. Daher ist es nur selbstverständlich, wenn die Ehrenamtskarte nach Karlsruhe kommt“, so Hofmann abschließend.