Der neue Marktplatz und der Christkindlesmarkt

Im letzten Gemeinderat wurden für die Neugestaltung des Marktplatzes weitere Beschlüsse gefasst. Die Mehrheit stimmte unserem CDU-Antrag zu, nicht die vorgeschlagenen Bänke aus Tropenholz auf dem Platz zu installieren. Wer sich vor Augen führt, wie wichtig die Tropenwälder für den Abbau vom klimaschädlichen Kohlenstoffdioxid sind, kann einer Verwendung dieses Holzes in der heutigen Zeit nicht mehr zustimmen.

Verwunderlich, dass sich insbesondere die GRÜNEN unserem Antrag nicht  anschlossen und keine Einwände gegen das Tropenholz vorbrachten. Im Gegenteil: Sie verteidigten die Tropenholzbänke sogar mit dem Argument einer vermeintlichen Zertifizierung. Zur Erinnerung: Vor einigen Monaten protestierten auch einige GRÜNE auf demselben Marktplatz, auf den sie nun Bänke aus Tropenholz stellen wollten, für die Ausrufung des Klimanotstandes in Karlsruhe. Klimaprotest gestern und Tropenholz heute – das passt nicht zusammen, aber auch die GRÜNEN sind vielleicht nicht unfehlbar.

Der CDU-Antrag auf die zylindrischen Glasaufsatzleuchten auf dem Marktplatz fand leider keine Mehrheit. Unserer Meinung nach wären sie in Form und Funktion deutlich besser geeignet als die von der Verwaltung vorgeschlagen blassen Doppelkopfleuchten.

Die Frage nach den Bäumen auf dem Marktplatz ist noch nicht final entschieden. Es sind noch denkschmalschutzrechtliche Aspekte zu klären. Im kommenden Sommer erwarten wir von der Stadt die Stellungnahme und werden dann entscheiden. Die CDU-Fraktion kann sich Bepflanzungen gut vorstellen.

Mit der Fertigstellung des Marktplatzes  soll 2020 auch der Christkindlesmarkt dorthin zurückkehren. Allerdings plädiert die CDU dafür, die Waldweihnacht auf dem Friedrichsplatz zu belassen: Durch Treppenzugänge zur Straßenbahn, Fluchtwege sowie die nötigen Sicherheitsabstände wird weniger Platz auf dem Marktplatz zur Verfügung stehen als zuvor. Da trifft es sich hervorragend, dass die Stadt auf dem Friedrichsplatz eine Fläche für die Waldweihnacht geschaffen hat, die so gut angenommen wird. Dieser Standortvorteil darf unserer Ansicht nach nicht komplett aufgegeben werden.

Ein dezentrales Konzept des Christkindlesmarktes mir dem Verbleib der Waldweihnacht auf dem Friedrichsplatz, hätte somit zwei Vorteile: 1. Der Weihnachtsmarkt müsste aus Platzgründen nicht verkleinert werden und 2. die einzigartige Waldweihnacht bliebe ein Besuchermagnet. Das Grün auf dem Friedrichsplatz schafft ein Flair, das einmalig ist. Daher ist es uns wichtig, dass die Bäume und deren Wurzelwerk bestmöglich geschützt werden. Die CDU fordert  von der Stadt ein zielführendes Konzept, das die Waldweihnacht auf dem Friedrichsplatz ermöglicht und   gleichzeitig die Vegetation dort  schützt. Genauso wichtig ist uns dabei, dass die Belange der Anwohner berücksichtigt werden.

Detlef Hofmann