CDU: Grünes Licht für Bürgerenergiegenossenschaft

CDU-Fraktion begrüßt Gründungsvorhaben

„Es ist großartig, dass Karlsruhe seine ganz eigene Bürgerenergiegenossenschaft bekommen soll. Genau das haben wir mit unserem Antrag im Mai bezweckt“, eröffnet Fraktionsvorsitzender Detlef Hofmann und bezieht sich auf jüngste Erkenntnisse aus dem Ausschuss für Umwelt und Gesundheit. „Wenn alles klappt, soll laut Stadtverwaltung sogar noch in diesem Jahr eine Gründungsversammlung stattfinden.“

„Mit unserer Initiative haben wir voll auf bürgerliches Engagement im Bereich erneuerbare Energien gesetzt“, ergänzt Stadträtin Bettina Meier-Augenstein. „Wer Mitglied der Bürgerenergiegenossenschaft ist, kann zum Beispiel mitentscheiden, ob die Kita in der Nachbarschaft mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet werden soll. Im Fokus stehen alle städtischen Liegenschaften, die der Bürgerenergiegenossenschaft zur Verfügung gestellt werden können, um hier den Ausbau von Solarenergie zu fördern. Laut Klimaschutzkonzept wird in ganz Karlsruhe bis 2030 ein Photovoltaik-Ausbau von 300 Megawatt Peak angestrebt. Heute liegt die Leistung erst bei 51 Megawatt Peak. Es gibt also noch einiges zu tun und genau hier schließt sich unserer Ansicht nach der Kreis. Schließlich kann die Bürgerenergiegenossenschaft einen wesentlichen Anteil daran haben, das Ausbauziel unserer Stadt zu erreichen. Diese Einschätzung teilt auch die Stadtverwaltung, die über die Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK) im Juli bereits eine Ideenwerkstatt zum Thema Bürgerenergiegenossenschaft organisiert hatte. Die KEK kann in diesem Bereich auf großes Expertenwissen zurückgreifen. Daher begrüßen wir es ausdrücklich, dass sie die interessierten Karlsruherinnen und Karlsruher bei der Gründung unterstützen wird.“

„Am Ende ist es ein Gewinn für alle: die Stadt schont ihre Finanzen und die Genossenschaftsmitglieder erhalten eine Dividende oder reinvestieren ihren Gewinn in weitere Energieprojekte. Wenn wir den Photovoltaik-Ausbau vorantreiben, kurbeln wir über die verlängerte Werkbank natürlich auch das Handwerk in der Region an. Außerdem schärfen wir das Bewusstsein für erneuerbare Energien in der Stadtgesellschaft und zeigen, dass sich effiziente Maßnahmen für den Klimaschutz in jeder Hinsicht auszahlen“, so Hofmann abschließend.