Bahn frei für Schwimmvereine!

CDU-Fraktion will erweitertes Kursangebot in Hallenbädern

„Wir wollen mehr Schwimmkurse für Kinder. Das hat einen wichtigen Grund“, wird CDU-Stadtrat Sven Maier zitiert. „Bereits vor der Corona-Pandemie hat eine Studie ergeben, dass weitaus mehr als die Hälfte aller Zehnjährigen nicht richtig schwimmen kann. Dieser Zustand dürfte sich aufgrund von Corona noch weiter verschlechtert haben. Denn auf Nachfrage bei der Stadtverwaltung sind im Jahr 2020 rund zwei Drittel aller Kurse des Schul- und Anfängerschwimmens pandemiebedingt ausgefallen. Uns ist wichtig, dass jedes Kind die Möglichkeit erhält, schwimmen zu lernen. Auch Erwachsene und Senioren sollen nicht auf der Strecke bleiben, sondern Zugang zu mehr Kursangeboten erhalten.“

Fraktionsvorsitzender der Neureuter CDU-Ortschaftsratsfraktion, Karsten Lamprecht, ergänzt: „In Neureut kommt uns hierbei ein Umstand nicht ganz ungelegen. Wie die BNN berichtet haben, herrscht am Beckenrand derzeit akuter Personalmangel. Für unsere Bäder finden sich überhaupt keine Schwimmaufsichten mehr. Daher wurde entschieden, dass unser Hallenbad in Neureut, aber auch die Bäder in Grötzingen und Durlach während der Freibadsaison für die Öffentlichkeit dicht machen müssen. Das müssen wir zwar akzeptieren, können diese Situation aber auch nutzen. Denn es ist doch nur konsequent, dass wir diejenigen Hallenzeiten, die bisher für die Öffentlichkeit reserviert waren, an Schwimmvereine abgeben. Diese können ihr Kursangebot nämlich wie gewohnt fortsetzen.“

„Als Gemeinderatsfraktion teilen wir das sinnvolle Anliegen aus Neureut“, meint bäderpolitischer Sprecher und Fraktionsvorsitzender der CDU-Gemeinderatsfraktion, Detlef Hofmann. „Per Antrag fordern wir daher, dass die Vereine in den betroffenen Hallenbädern mehr Kapazitäten erhalten. Auch wenn schon Gespräche mit der Verwaltung stattgefunden haben, wollen wir die Kapazitäten vor den Sommerferien noch voll ausschöpfen. Schließlich haben die Vereine ein umfassendes Kursangebot: angefangen bei der Wassereingewöhnung für die Kleinsten bis zum professionellen Rettungsschwimmen für die Großen. Das geht weit über ein bloßes Freizeitvergnügen hinaus. Denn die Fähigkeit, sich eigenständig über Wasser halten zu können, ist lebensnotwendig. Dazu sollen die neuen Hallenzeiten für die Schwimmvereine beitragen. Insofern werben wir bei den übrigen Fraktionen um Unterstützung für unsere Initiative: Bahn frei für Schwimmvereine!“