Badisches Staatstheater: CDU-Fraktion wirft Oberbürgermeister Inkonsequenz bei der Personalführung vor

Die CDU-Fraktion reagiert mit Fassungslosigkeit auf den plötzlichen Zickzackkurs des Oberbürgermeisters Frank Mentrup und der Kunstministerin Theresia Bauer in der Frage um die Generalintendanz von Peter Spuhler am Badischen Staatstheater.

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Detlef Hofmann erklärt: „Der Oberbürgermeister und die Ministerin haben bislang auf Biegen und Brechen an Peter Spuhler festgehalten. Sie sind somit der Fürsorgepflicht gegenüber allen anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Staatstheaters nicht nachgekommen. Diese Hinhaltetaktik war für die Karlsruher Kulturszene unzumutbar und hat zu einer unerträglichen Situation am Badischen Staatstheater geführt. Auf einmal empfehlen Herr Mentrup und Frau Bauer jetzt dem Verwaltungsrat des Staatstheaters eine Vertragsauflösung. Woher rührt dieser plötzliche Kurswechsel? Schlechter lässt sich Mitarbeiterführung nicht gestalten. Aber es freut die CDU-Fraktion sehr, dass jetzt Klarheit für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter herrscht und sie sich wieder auf ihr künstlerisches Wirken konzentrieren können. “

Die kulturpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion Dr. Rahsan Dogan ist entsetzt: „Die Verfahrensweise, jetzt mit einer Pressemitteilung an die Öffentlichkeit zu gehen, ohne die kommunalpolitischen Gremien miteinzubeziehen, ist unzumutbar. Es scheint so, dass insbesondere Herr Mentrup aus reiner Wahlkampftaktik jetzt, nachdem er monatelang die Entscheidung zu Lasten der Mitarbeiter verschleppt hat, diesen längst überfälligen Schritt geht. Dies ausschließlich aufgrund des Drucks von außen und der bevorstehenden Oberbürgermeisterwahl. Alle anderen Kandidaten hatten sich bereits klar positioniert.“