Aus der Flutkatastrophe lernen: verbessertes Starkregenmanagement

CDU-Fraktion macht sich für Anpassung an die Klimakrise stark

„Vor wenigen Tagen haben wir mit großer Bestürzung die Folgen der Flutkatastrophe wahrgenommen. In den betroffenen Gebieten kam es zu Überschwemmungen und zahlreichen Todesopfern. Den Familien und Angehörigen gilt unser tiefstes Mitgefühl. Wir trauern mit Ihnen. Gleichzeitig will ich unseren entsandten Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr und der Berufsfeuerwehr meinen großen Dank für ihr Engagement vor Ort aussprechen“, eröffnet Stadtrat und Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, Thorsten Ehlgötz. „Unsere Stadt Karlsruhe ist der Katastrophe zwar entgangen. Wenn sich die Unwetter nicht in anderen Regionen Deutschlands entladen hätten, hätte es sicherlich genauso gut auch hier passieren können. Man denke nur an die Bebauungssituation der Bergdörfer in Hanglage.“

Der umweltpolitische Sprecher der Fraktion, Sven Maier, ergänzt: „Längst haben auch uns die Auswirkungen der weltweiten Klimakrise fest im Griff. Trotz aller regionalen und globalen Maßnahmen zum Schutz des Klimas werden auch wir uns in der Region vermutlich an länger anhaltende Hitze, Stürme und Starkniederschläge gewöhnen müssen“, führt Maier aus. „Was wir jedoch tun können, ist, uns bestmöglich an die Folgen der Klimakrise anzupassen und darauf vorzubereiten.“

Aus diesem Grund unterstützen die CDU-Stadträte ausdrücklich die Fortschreibung der „Klimaanpassungsstrategie 2021“. Mit einem Änderungsantrag will die Fraktion jedoch nachbessern: „Wir haben genauer hingesehen“, so Ehlgötz. „Das vorgestellte Maßnahmenbündel zu Starkregenereignissen ist in unseren Augen bisher noch zu unkonkret. Daher fordern wir die Stadtverwaltung auf, bei der weiteren Planung auch die Erkenntnisse aus der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen zu berücksichtigen. Die Anstrengungen im Bereich des Starkregenmanagements müssen signifikant gesteigert werden. Hierzu zählt für uns auch die verstärkte Zusammenarbeit mit allen Akteuren des Katastrophenschutzes. Außerdem beabsichtigen wir einen offenen Dialog, der die Sorgen und Ängste der Karlsruher Bevölkerung ernst nimmt. Wir alle müssen sicher sein, dass wir auf den Katastrophenfall gut vorbereitet sind!“