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2. Rheinbrücke – Verkehr nicht zu Lasten von Neureut

CDU-Fraktionen fordern Stadt zum Handeln auf

„Wenn die zweite Rheinbrücke gebaut wird, darf die Verkehrsbelastung nicht auf Kosten der Menschen in Neureut gehen“, fordert Stadtrat Tilman Pfannkuch. „Denn eines ist sicher: die zweite Rheinbrücke kommt.“

„Was dagegen noch nicht feststeht, ist die Frage, wo genau der Verkehr in das Karlsruher Straßennetz ein- und ausgeleitet wird“, ergänzt Karsten Lamprecht, Vorsitzender der CDU-Ortschaftsratsfraktion Neureut. „Zurzeit wird nämlich noch über die Vor- und Nachteile dieser und jener Variante diskutiert. Auf der einen Seite sind wichtige Schutzabstände zur MIRO einzuhalten und auf der anderen Seite bestehen artenschutzrechtliche Vorbehalte.“

„Dies alles sind wichtige Diskussionsinhalte“, stellt Fraktionsvorsitzender der CDU-Gemeinderatsfraktion Detlef Hofmann fest. „Doch was unserer Ansicht nach bisher eher auf der Strecke geblieben ist, sind die Interessen der Anwohnerinnen und Anwohner aus Neureut. Denn ganz egal, wo die Anbindung an das Karlsruher Straßennetz letztlich sein wird, bei den gegenwärtigen Varianten ist etwa in der Welschneureuter Straße mit einem Durchgangsverkehr von bis zu 15.000 weiteren Fahrzeugen zu rechnen – und zwar täglich und zusätzlich zum heutigen Verkehrsaufkommen. Das ist viel zu viel.“

„Bei unserer Bürgerveranstaltung in Neureut während der Sommerpause wurden die Bedenken gegen den Mehrverkehr immer wieder vorgetragen. Daher sehen wir es als geboten an, jetzt zu handeln. In unserem jüngsten Antrag fordern wir die Stadtverwaltung auf, heute schon ein verkehrstechnisches Konzept zu erarbeiten. Es gilt, die zu erwartenden Mehrverkehre in Neureut zuverlässig zu vermeiden, und dies ganz unabhängig von der späteren Anbindung an das Karlsruher Straßennetz. Wir können nicht erst abwarten, bis eine Vorzugsvariante gefunden wurde. Konzepte zur Ausleitung des Verkehrs benötigen die Menschen in Neureut schon heute“, so Pfannkuch abschließend.