Kultur in der Residenzstadt Karlsruhe |
![]() Markgraf Karl Friedrich von Baden (1728-1811). Er regiert 65 Jahre, von 1746 bis 1811. |
![]() Karoline Luise von Hessen-Darmstadt an der Staffelei im Jahr 1745. Seit 1751 Markgräfin von Baden. |
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![]() Karlsruher Bürger gründen 1784 die »Lesegesellschaft«, in der Standesgrenzen offiziell aufgehoben sind. Der 1792 ins Leben gerufenen »Gesellschaft zum Haarener Ring« gehören erstmals Frauen an. Als Ausdruck des bürgerlichen Selbstbewußtseins kann auch die Einrichtung einer zweiten Lesegesellschaft 1816 und die Gründung des Badischen Kunstvereins 1818 verstanden werden. Johann Wolfgang von Goethe schreibt in Dichtung und Wahrheit rückblickend über den Karlsruher Hof: »Der regierende Herr Markgraf, als einer der fürstlichen Senioren, besonders aber wegen seiner vortrefflichen Regierungszwecke unter den deutschen Regenten hoch verehrt, unterhielt sich gern von staatswirtlichen Angelegenheiten. Die Frau Markgräfin, in Künsten und mancherlei guten Kenntnissen tätig und bewandert, wollte auch mit anmutigen Reden eine gewisse Teilnahme beweisen; wogegen wir uns zwar dankbar verhielten, konnten aber doch zu Hause ihre schlechte Papierfabrikation und Begünstigung des Nachdruckers Macklot nicht ungeneckt lassen.« |
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![]() Die Gesellschaft zum Haarener Ring. Die Männer und Frauen tragen bei ihren wöchentlichen Sitzungen einen Ring aus Haaren der Mitglieder. Bei den Treffen wird über neue Bücher, wissenschaftliche Erkenntnisse und politische Ereignisse diskutiert. |