22.2.25 Symposium der Händel-Akademie

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KONZERTE

„Revised, with many additions by the author“. Händel als Bearbeiter eigener und fremder Werke

Symposium der Internationalen Händel-Akademie am 22. Februar 2025
Mit Jun.-Prof. Dr. Matthew Gardner, Hinrich Horstkotte, Dr. Berthold Over und Dr. Teresa Ramer-Wünsche
Leitung: Prof. Dr. Thomas Seedorf

Mit „Rinaldo“ gab Händel 1711 seinen umjubelten Einstand als Opernkomponist in London. Bis 1717 wurde das Stück mehrfach wieder aufgenommen, dann wurde es für einige Jahre von anderen Opern verdrängt. Als Händel sich 1731 entschloss, „Rinaldo“ wieder auf die Bühne zu bringen, überarbeitete er die Oper grundlegend und passte Musik und Handlung einem neuen Sängerensemble und der veränderten Erwartungshaltung des Publikums an.
Die Neufassung des „Rinaldo“ ist eines von unzähligen Beispielen für die Anpassung einer Oper an neue Aufführungskontexte. Solche Überarbeitungen gehörten zu den Selbstverständlichkeiten einer Zeit, für die die Idee eines in sich abgeschlossenen und unveränderlichen Werks noch nicht existierte. Die Beiträge des Symposiums beleuchten unterschiedliche Bearbeitungsweisen, durch die aus alten Werke neue wurden.